Ein Minion on Tour…

…mein Name ist Melanie Obenauf, ich bin 1995 geboren und wohne in Graz.

Wenn ich an den Tag zurückdenke, an dem ich zum ersten Mal das Feuer und meine Liebe zu Motorrädern in meinem Herzen spürte, zaubert mir diese wunderbare Erinnerung immer wieder einen richtig fetten Grinser ins Gesicht.

Ich war damals erst 14, als mein Bruder plötzlich mit seiner neu gekauften dunkelblauen Kawasaki GPZ 500 bei uns in der Einfahrt stand und meine Augen vor Begeisterung kaum aufhörten zu strahlen.

Das Röhren des Motors war schon damals Musik in meinen Ohren. Die größte Freude war jedoch, als mein Bruder mir einen Helm in die Hand drückte und mit mir eine unvergessliche erste Spritztour durch die Gegend unternahm. Dieses Gefühl war einfach unbeschreiblich. Ich fühlte mich zum ersten Mal so richtig lebendig!

Zu diesem Zeitpunkt war mir klar: Irgendwann werde ich einmal mein eigenes Motorrad besitzen!

Mit 18 Jahren konnte ich mir leider noch kein Motorrad leisten und legte die Idee, den A-Schein zu machen, für die nächste Zeit auf Eis.

Doch mit 21 Jahren und knappe 7 Jahre nach meiner ersten Runde auf einer Kawasaki, nahm mich ein guter Freund mit. Sein Motorrad? Eine Kawasaki ZX-6 R. Als dieses unbeschreibliche Gefühl wieder in mir hoch kam, wusste ich, diesmal konnte mich nichts aufhalten!

Kurz darauf meldete ich mich nach einem spontanen Entschluss für den A-Schein an, bei der Fahrschule Hausmannstätten und 3 Tage danach kaufte ich auch schon meine Kawasaki Z300. Ich muss zugeben, ich habe eine kleine Schwäche für die grünen Japaner.

Wieso nur eine 300er? Aufgrund meines Alters konnte ich nur den A2 machen, den ich aber 2019 auf den großen A aufstocken werde. Mein Traum wäre es dann, eine Kawasaki Z900 zu besitzen.

Dennoch hält mich meine 300er nicht auf, unzählige Kilometer auf meinen Tacho zu spulen. Ich startete mitten in der Saison und legte in dieser dennoch meine ersten 7000 km zurück.

Wie eine Sucht hat mich das Motorrad fahren von der ersten Sekunde an gepackt und eine neue Leidenschaft in mir entfacht.

Auch andere Länder sind vor meinem grünen Giftzwerg und mir nicht sicher. So machten wir heuer schon im Zuge einer Tour Kroatien unsicher und legten an diesem Wochenende eine Strecke von 1300 Kilometern zurück. Zukünftig sollen natürlich auch noch viele weitere Länder folgen! Das steht fest!

Es ist nicht nur das Fahren selbst, sondern auch die Gemeinschaft und der Zusammenhalt zwischen Motorradfahrern, das mich so fasziniert. Ich habe allein schon in meiner ersten Saison so viele neue Bekanntschaften geschlossen. Sie zeigten mir jedoch nicht nur coole Strecken zum Fahren, sondern übten mit mir anfangs auch die richtigen Fahr- und Blicktechniken und waren in Notsituationen immer für mich da und stets hilfsbereit. Von diesen einzigartigen Leuten habe ich auch liebevoll den Namen „Minion“ erhalten, nachdem ich nicht einmal 1,60m messe.

Für mich ist es eine große Ehre eine “Kurvenfahrerin” zu sein und ich freue mich schon wie wahnsinnig darauf, euch mit Beiträgen und Themen über das “Was uns Frauen bewegt” so begeistern zu können, wie mich das Fahren begeistert.

In diesem Sinne #ridesafe, #havefun, #trainyourskills und ich hoffe wir sehen uns mal auf der Straße.

 

Eure Meli!

 

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.