Tag 2 meiner Spring-Break-Tour 2017

Heute startete ich mit einem wundervollen und reichhaltigen Frühstück in den Tag. Das Hotel Outside**** hat für jeden Frühstückstypen das Richtige.

Um halb neun sattelte ich dann mein Ross und startete auf der Felbertauernstraße Richtung Norden. Die Kulisse des Felbertauern ist wirklich atemberaubend, leider hatte heute das Wetter das Erlebnis etwas getrübt. Nach dem Tunnel, der mit € 10,- zu Buche schlägt, unverhältnismäßig viel meiner Meinung, hat es dann auch schon voll zu Regnen begonnen. Also schnell in das Regenkondom gehüpft und weiter gehts. Diejenigen die mich kennen, wissen dass mir eine nasse Straße ziemlich egal ist, außerdem habe ich eine Tour im Kopf die ich unbedingt machen will :-).

Mittersill war dann schon einer der ersten prominenten Orte dieser Celebritytour. Es folgten Neukirchen am Großvenediger, die berühmten Krimmler-Wasserfälle und von da aus ging es dann auf die Gerlos. Die erste Passstraße des Tages. Von der Gerlos ging es dann ins Zillertal. Dieses Tal ist ohne Regen schon nicht besonders lustig zu fahren, daran ist allerdings nur das enorme Verkehrsaufkommen schuld. Leider kann man nicht gut ausweichen und muss sich dieser Zockelei stellen.

Da das Wetter noch immer nicht besser wurde, es regnete wie aus Kübeln, hatte ich mich für die Autobahn durch das Inntal entschieden und fuhr an Innsbruck vorbei bis zur Abzweigung ins Ötztal. Das waren ca. 85 km auf der Autobahn.

Im Ötztal folgten dann auch schon die nächsten Promis. Ötz, Sölden und Huchgurgl sind nur ein Auszug davon. Dieses Tal ist wunderschön zu fahren. Links und rechts gehen die steilen Gebirgshänge auf über 2000er fast senkrecht nach oben und unten schlängelt sich die B186 mit unzähligen Kurven in Richtung Timmelsjoch, der nächste Höhepunkt auf dieser Tour.

Das Timmelsjoch schraubt sich auch auf 2500m über Seen in den Himmel. Durch die Geröll- und Schneefelder fährt man dann nach Italien.

Nach der technisch anspruchsvollen Abfahrt vom dem Pass blieb keine Zeit zu verschnaufen. Es ging direkt wieder auf den nächsten 2000erdem Jaufenpass. Danach war es dann einige Zeit lang etwas ruhiger. Es ging von Sterzing über die Bundesstraße, durch das Pustatal, wieder in Richtung Österreich. Ein Absoluter BikeralptraumSchwerverkehr, eng, eine Ortschaft nach der anderen. Leider kann man auch diesen Teil kaum umfahren, aber wer aufmerksam ist, findet dann die Abzweigung zum Stallersattel.

Der Stallersatteldie beste Belohnung nach dem Pustatal. Er ist die Verbindung zwischen dem italienischen Antholzertal und dem österreichischen Defereggental. Das außergewöhnliche an diesem Pass ist, dass er ein Einbahnsystem hat. Zur vollen Stunde darf von Österreich aus gefahren werden und zur halben Stunde dann aus Italien. Das bedeutet, kein Gegenverkehr auf den engen Kurven.

Als ich da ankam, traf mich schon fast der Schlag. Es waren ca. 100! Bikes vor mir und warteten auf das grüne Licht der Ampelanlage. Da ich noch einige Minuten Zeit hatte bis zum Start, beschloss ich einfach mal ganz nach vorne zu gehen, um zu sehen welche Biker in der ersten Reihe stehen. Ich hatte Glück, es waren drei Biker aus der Steiermark die mir einen Platz in der ersten Reihe bereiteten. Als es dann soweit war und die Ampel auf Grün sprang, hieß es nur noch GAS! In diesem Moment sehe ich noch aus dem Augenwinkel eine 1200er GS im Wheely an mir vorbeischießen, ein einheimischer. Das war das beste was mir passieren konnte. Ich habe mich an ihn drangehängt und gemeinsam haben wir und ein Duell der Spitzenklasse geliefert (siehe Video). Oben angekommen gabs noch ein High5 bevor ich dann das Defereggental wieder zurück nach Matrei fuhr.

Alles in allem habe ich viel gesehen und erlebt. Empfehlen kann ich diese Tour jedoch nur an Biker die eine top Kondition aufweisen und max. zu dritt unterwegs sind. In diesen Regionen ist so immens viel los, dass man als Gruppe nicht mehr weiter kommt.

Hier die Tour zum Nachschauen.

Hier die Tour zum nachschauen.

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