Faszination Rennstrecke

Über das Thema Rennstrecke stolpert wohl jeder Motorradfahrer im Laufe seiner Bike-Kariere, aber warum ist das so und was macht diesen Mythos aus?

Warum ist das Thema laufend so Präsent?
Das ist relativ schnell erklärt. Das Motorrad ist in den meisten Fällen, im Gegensatz zum Auto, ein Spaß- oder Sportgerät, somit ist auch der Einsatz meistens dementsprechend. Wer also wirklich sportlich unterwegs sein will und dabei vollen Spaß und größtmögliche Sicherheit haben und sich keine Sorgen um den Führerschein machen möchte, geht auf die Rennstrecke. Mit dem steten Anstieg an Motorradfahrern, steigt natürlich auch das Angebot im Bereich der freien Rennstreckenveranstaltungen und die Zahl der Teilnehmer.

 

Was ist so besonders am Rennstreckenfahren, wenn ich kein Rennfahrer sondern „nur“ ein Straßenfahrer bin?
Das besondere daran ist, man kann sich auf dem Track voll und ganz auf sich konzentrieren. Es gibt keine Faktoren wie Gegenverkehr, verschmutzte Fahrbahnen, überraschende/uneinsichtige Streckenführungen usw. Das bedeutet, ich kann nach ein paar Runden zum Eingewöhnen, ganz in Ruhe voll aufs Ganze gehen und so schnell fahren wie ich möchte. Kein Geschwindigkeitslimit oder so. Ich muss kein Rennfahrer sein, aber seien wir mal ehrlich, auf der Straße noch nie zu schnell gewesen? Also – ab auf die Rennstrecke und voll ausleben.

Aber Rennstrecke ist doch gefährlich oder?
Das ist ein Irrglaube, der sich nach wie vor gut in den Köpfen hält. Natürlich kann immer etwas passieren, jetzt kommt aber das große ABER ins Spiel. Vieles, was Motorradfahren gefährlich macht, gibt es auf der Rennstrecke nicht. Wie auch schon oben genannt, gibt es keinen Gegenverkehr, welcher auf den Straßen sehr oft in Unfälle verwickelt ist, auch gibt es keine Hindernisse wie Bäume oder Leitplanken neben der Straße. Es gibt großflächige Auslaufzonen, es gibt eine medizinische Versorgung, es gibt Streckenposten. Es ist also, im Vergleich zu Straße, deutlich sicherer und das Risiko von schweren Verletzungen deutlich geringer. Wichtig ist immer seine Grenzen zu kennen und sich in der eigenen Wohlfühlzone zu bewegen.

 

Kann ich mit jedem Bike auf die Rennstrecke?
Grundsätzlich ja, es kommt immer darauf an, ob ich mich auch dementsprechend anpassen kann. Wenn ich einen Chopper oder eine Goldwing fahre, muss ich mich einfach stärker an das Motorrad anpassen als mit einer Ninja, da wird man nicht so schnell an die Grenzen kommen – zumindest nicht an die des Bikes. Es gibt sehr viele Straßenfahrer, welche regelmäßig ein paar Runden am Track ziehen, die mit Adventure-Bikes, Nakedbikes oder Tourer dabei sind und einfach Spaß am Fahren haben wollen.

Wie kommt man auf die Rennstrecke?
Es gibt viele Veranstalter, welche Rennstreckenevents organisieren. Die meisten haben mehrere Termine pro Jahr, auf unterschiedlichen Strecken. Diese Veranstaltungen findet man entweder über die Website der jeweiligen Veranstalter oder über die Kalender der Rennstrecken selbst. Dort kann man sich dann einfach online Anmelden und schon steht dem nichts mehr im Wege.

 

Kann ich zu jedem Veranstalter gehen?
Sofern die Events keine Rennveranstaltungen sind, ja. Bei Rennveranstaltungen kann sein, dass sie klassifiziert sind und es einer Rennlizenz bedarf.
Wichtig wäre auch darauf zu achten, in welchem Level die Veranstalter bzw. die Gäste unterwegs sind. Für den Anfänger und Ringneuling ist es angenehmer bei einem Veranstalter zu starten, bei dem weniger Teilnehmer unterwegs sind. Meistens jene, welche keine Rennen im Programm haben und auch keine eigene Zeitnehmung anbieten.

 

Was gibt es für Möglichkeiten um nicht ganz alleine zu starten?
Bei einigen Veranstaltern werden die Einsteigergruppen, bei den ersten Turns von Instruktoren begleitet, weiters gibt es unterschiedliche Trainingsprogramme bei Instruktoren oder Rennstrecken zu buchen.


Kurvenfahrer.at empfiehlt

  • Kurvenfahrer.at Racetrack-Training 2020
    Für den Einsteiger auf der Rennstrecke bieten wir selbst Trainings an (hier zu den Infos) Wir arbeiten mit dem Veranstalter Fahrtechnik.cc zusammen und machen alle unsere Trainings im Rahmen dieser Veranstaltungen.
  • Track Days by Fahrtechnik.cc
    Diese Veranstaltungen sind für Einsteiger und Routiniers gleichermaßen geeignet. Der Veranstalter achtet stets auf eine gute und harmonische Gliederung in den Gruppen und auch auf den Umgang unter den Fahrern auf dem Feld, sowie auf kleine Gruppengrößen. So gibt es keine überfüllten Turns.
  • Projekt Spielberg – Silber oder Gold Biketraining
    Diese Bike-Fahrerlebnisse finden am MotoGP-Track Red Bull Ring statt. Begonnen wird mit Techniktraining im Drivingcenter und im Anschluss geht es 60 Minuten (Silber) oder 100 Minuten (Gold) auf den Track. Betreut wird man hier von den besten Motorradinstriktoren aus dem Hause Red Bull / Projekt Spielberg.

 

 

 

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