Hat Motorradfahren noch Zukunf?

Der wunderschöne Sport des Motorradfahrens erfreut sich derzeit ja wieder großer Beliebtheit. Viele die früher einmal gefahren sind beginnen wieder und viele Junge kommen nach. Sicher spielt hier auch die Finanzierbarkeit eine große Rolle. Wurden früher Motorräder meisten in bar gekauft, so werden heute der Großteil fremdfinanziert (Leasing, Kredit), also lange Rede kurzer Sinn, fast jeder hat die Möglichkeit in diesen Sport einzusteigen.

Dieses erhöhte Verkehrsaufkommen haben natürlich nicht nur die Biker gemerkt. In Italien etwa hat auch die UNESCO ein Wörtchen mitzureden. Die Dolomitenregion, mit ihren beliebten Pässen, steht unter dem Titel des „Weltnaturerbes“ und dieser droht aberkannt zu werden wenn sich die Verkehrssituation nicht ändert. Die Krux an dieser Geschichte, erst DURCH diesen Titel hat sich der Verkehr in diesem Gebiet so extrem verstärkt. Ein sogenanntes Fensterfahrverbot für den Individualverkehr droht bereits heuer schon auf dem Sellerjoch.

Man muss aber nicht ins Ausland fahren um auf einer beliebten Motorradstrecke eine Einschränkung als Biker hinnehmen zu müssen. Seit einigen Jahren werden auf den begehrtesten Strecken zum Teil Geschwindigkeitsbeschränkungen für Motorräder erlassen.

Also… Genießt das Fahren solange es noch so gut geht, wer weiß wie es sich entwickelt.

 

Gute Fahrt!IMGP0022

2 Gedanken zu „Hat Motorradfahren noch Zukunf?

  1. Ich würde in der Betrachtung noch um einen Schritt weiter zurück gehen. Warum fahren so viele Leute Motorrad? Genau, weil hier tatsächlich noch Abenteuer und Gefahr lockt. Ansonsten ist das Leben ja mittlerweile so sicher (und damit auch fad) geworden. Wenn sich nun doch jemand etwas bricht, dann gibt es gleich Experten Untersuchungen, wie das passieren konnte, und wie das zukünftig verhindert werden kann. Das Motorradfahren war lange nicht im Fokus der Ministerien und Behörden, aber nun hat man das Regulierungpotential erkannt und schon beginnen die Einschränkungen. Natürlich zum Wohl der Motorradfahrer, was für ein Paradoxon 😉
    Ich weiss, jetzt mache ich mich wohl unbeliebt, aber wer ist schuld daran?
    Aus meiner Sicht die Überalterung der Motorradfahrer. Mit dem Alter steigt das Sicherheitsbedürfnis, und alle Motorradlobbies werden nunmal vorwiegend von alten Männern vertreten. In ihrem Bestreben das Motorradfahren sicherer zu machen, tragen sie indirekt zu den begleitenden Restriktionen auf der Straße bei. Straßen, die , nur für Motorradfahrer, auf zB. 70 km/h begrenzt sind sind ein verkehrstechnischer Unsinn und m.e. rechtlich schon sehr bedenklich. Und nein, ich gehöre zu denen, die sich an Geschwindigkeitslimits auch mehrheitlich halten. D.h nicht der Auslöser solcher absurden Regelungen sind.
    Und ja, auch ich hatte schon einmal einen Motorradunfall, aber der war nicht auf Grund zu hoher Geschwindigkeit, oder Selbstüberschätzung, oder techn. Versagens, oder schlechter Straßenbedingungen. Nein ganz simpel: Ein Autofahrer hat mich einfach über sehen, und ja – weil es leicht geregnet hat – war ich nicht im üblichen schwarzen Outfit, sondern im Mix mit Neongelb unterwegs…. Geholfen hat es nada, seitdem glaube ich wohl nicht mehr daran…

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